Stell dir vor du gehst eines Tages in den Baumarkt um Materialien für eine Renovierung zu kaufen. Du suchst Dinge wie Farben, Klebstoffe, Tapeten, Schrauben und noch diversen anderen Kleinkram.
Du betrittst den ersten Baumarkt und findest dort nicht auf anhieb was du suchst. Du fühlst dich eher unwohl und versuchst einfach nur schnell das zu finden, was dir gerade entgegenkommt, denn du fühlst dich sowieso unwohl im Markt und hast das Bedürfnis zu verschwinden. Wie sollte es auch anders sein, die Beschilderung ist eine Katastrophe, du findest nicht die Produkte und hast das Gefühl alles ist kreuz und quer verteilt.
Da du aber wirklich einige Materialien brauchst, entschließt du dich dazu in den zweiten Baumarkt bei dir im Ort zu fahren. Du gehst rein und hast direkt ein besseres Bauchgefühl. Das Geschäft wirkt auf den ersten Blick schon sauber und aufgeräumt. Die Zuordnung der Produkte in den verschiedenen Regalen macht für dich mehr sinn. Du kannst intuitiv schon besser durch das ganze Geschäft navigieren. Also lässt du dir alle Zeit der Welt, genießt die Atmosphäre, kaufst vielleicht sogar etwas mehr als du geplant hattest obwohl die Produkte hier ein wenig teurer sind aber darüber denkst du nicht lange nach.
Und am Ende ist dieses Szenario etwas was, was wir alle aus unserem Alltag kennen. Das Prinzip ist ganz einfach. Ein Kunde kommt zu dir, weil er einen bestimmten Schmerz hat, ein Problem für das er eine Lösung finden will. Egal worum es gerade geht, die meisten von uns wollen das Problem in erster Linie einfach und unkompliziert lösen. Wenn du jetzt aber in ein Geschäft gehst und noch feststellst, dass das Geschäft auch noch zum Problem wird weil du dich dort nicht zurecht findest oder vielleicht sogar der Verkäufer nicht vertrauenswürdig wirkt. Dann wird deine Reaktion darauf eher „Flucht“ anstatt „Kaufen“ sein.
Das hier beschriebene Szenario ist im Grunde genommen ein Beispiel für UX (User experience) – zu Deutsch, „Benutzerfreundlichkeit“. Die Benutzerfreundlichkeit in einem Geschäft, wird teilweise bei manchen Konzernen regelmäßig von großen Unternehmen im Hinblick auf Kaufbereitschaft getestet. Man analysiert die Kaufwege und Anordnung der Regale um zu ermitteln, was für den Kunden am attraktivsten ist und dementsprechend die Bereitschaft Geld auszugeben erhöht. Du wirst sicher schon mal davon gehört haben und im Zuge dessen den Begriff „Quengelware” bestimmt schon mal gehört haben. Denn gerade die Positionierung dieser Artikel ist für viele Kaufhäuser besonders interessant.
Und jetzt stell dir doch mal folgende Frage. Wenn deine Kunden deine Webseite besuchen. Was denken sie? Verbringen diese Menschen gerne Zeit bei dir? Viele lernen dich erst über deine Online Präsenz (Google -> Webseite) zum ersten mal kennen. Gibt der erste Eindruck deinem Benutzer ein gutes Gefühl?
Kannst du den wahrgenommenen Wert deiner Marke durch deine Webseite richtig kommunizieren? Diskutieren Kunden oft mit dir wegen deinem Angebot? Bekommst du überhaupt Anfragen rein für dein Angebot oder will sich jemand bei dir proaktiv bewerben weil du so ein moderner Arbeitgeber bist?
Sei dir sicher, für jedes Unternehmen dass diese Punkte vernachlässigt gibt es immer einen Konkurrenten der das nicht tut.
Der richtige Aufbau einer Webseite mit dem Fokus auf die wesentlichen Themen, hilft dir nachhaltig dein Unternehmen sicherer aufzustellen. Denn die meisten Unternehmen bezahlen tatsächlich mehr dafür, nicht in eine vernünftige Webseite zu investieren. Wenn der wahrgenommene Wert deiner Marke auch richtig kommuniziert wird, dann bist du wie ein Magnet für deine Zielgruppe. Deine Besucher sind gerne bei dir und haben auch kein Problem wenn du vielleicht etwas teurer bist, denn du bist besser und kostest weniger nerven.